Letzten Mittwoch war’s soweit: Im Beat Café zu Lemgo fand der erste Laberrhababer-Random-Slam statt.
Nachdem das Beat-Café-Team im Vergleich zum ausverkauften März-Slam die Platzkapazität sogar noch etwas erhöhen konnte, war die Hütte auch dieses Mal wieder bis auf den letzten Platz gefüllt und bedingt durch kurzfristige Absagen (Probleme bei der Bedienung des Terminkalenders; kranke Hunde) trafen sich fünf Willige ein, das Publikum mit fremden Texten zu rocken.
Mit dabei waren Sven Fritze (Paderborn), Sina Langner (Bochum), Indiana Jonas (Landau), Andy Strauß (Münster) und Laura Reichel (Dortmund).
Im ersten Durchgang musste zunächst festgestellt werden, dass es sich um einen diktatorischen Randomslam handelte: Um langweiligen Ziehungen vorzubeugen, wurden die Texte bereits im Vorfeld vom Slammaster zugelost. 30 Sekunden Vorbereitungszeit mussten den Gladiatoren dann genügen um eine möglichst fehlerfreie Interpretation des Textes abzuliefern.
Sven Fritze musste mit dem „Brillengedicht“ (von Sina Langner) eröffnen. Anschließend trug Sina erstmals einen Mitmachtext („Denk Nach“ von Indiana Jonas) vor, Jonas berichtete aus seinem Leben als Stalker (von Andy Strauß) und Andy bewies, dass er auch nachdenklichen Liebesgedichten („Brief an die Liebe“ von Laura Reichel) seinen unverwechselbaren, komödiantischen Stempel aufdrücken kann. Am schwersten hatte es in dieser Runde aber wohl Laura selbst: Ihr Text „Wie ich einmal der Revolution in den Mund ejakulierte und sie schluckte“ (von Sven Fritze) schien ihr – nicht nur aufgrund der für sie ungewohnten Länge des Textes – nicht so wirklich zu liegen. Nichtsdestotrotz meisterte sie ihre Aufgabe souverän.
Nach einem weiteren Durchgang mit eigenen Texten standen die beiden Finalteilnehmer fest: Andy Strauß und Indiana Jonas durften noch mal ran. Nachdem jeder seinen Text gezogen hatte, legte der freundliche Indianer aus der Pfalz mit einem weiteren Text von Laura Reichel gut vor. Andy erwischte einen Fritze-Text und konterte souverän. Nach dem abschließenden Publikumsvoting stand fest: Erneut geht ein Laberrhababer-Bottich nach Münster.