Bis wenige Zentimeter vor den Mikrofonen drängten sich die Zuschauer im Bunker Ulmenwall beim Bielefelder Poetry Slam. Knapp 200 Zuschauer waren die würdige Kulisse einer wunderbaren Veranstaltung, aus der der Kieler Moritz Neumeier als Sieger im Finale gegen die Bielefelder Bloggerin und (leider nur Gelegenheits-)Slammerin Fräulein Rottenmeier hervorging, und sich damit seinen Highlander-Platz sicherte. In der Vorrunde hatte er sich mit einem sehr, sehr emotionalen und überaus berührend vorgetragenen Text über das Ende einer Liebe (wahrscheinlich die eindringlichste Performance, die ich je im Bunker gesehen habe) gegen Dominik Bartels, Marquise (die sich laut eigener Aussage Marquah ausspricht) und im Stechen gegen Svähän durchgesetzt; Fräulein Rottenmeier, die mit ihren pointierten Texten begeisterte, hatte auf ihrem Weg ins Finale Rouven, die Paderborner Marcus und Marius sowie Jan-Kai Goldberg aus Hildesheim aus dem Weg geräumt.
Ein weiterer toller, erinnernswerter Abend in der Geschichte des Bielefelder Bunkerslams mit einem sehr vielseitig gedeckten poetischen Tisch.
Übrigens: Gestern gingen bereits zahlreiche Eintrittskarten für die Poetry All Stars (20.4.2010) über den Tisch. Der Vorverkauf läuft, Karten gibt es wie immer im Cinemaxx und natürlich auch beim nächsten Bunkerslam am 17.3.